Berufswahlprozess Z3Berufslehre oder weiterführende Schulen

Die Sek Tägerwilen setzt alles daran, dass die Schülerinnen und Schüler die für sie passende Anschlusslösung finden. Dabei stehen einerseits die weiterführenden Schulen und die dafür nötigen Aufnahmeprüfungen im Fokus. Andererseits wird etwas mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre beginnen. Diesem Berufsfindungsprozess schenkt die Sek Tägerwilen besondere Aufmerksamkeit. Er ist dann erfolgreich, wenn die Lehrlinge im Verlaufe der Schule und der Lehre diese drei Eigenschaften entwickeln.


Berufswahlprozess Z3 2

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Berufswahlvorbereitung ist ein zentrales Thema an unserer Sekundarschule. Ein Berufswahlkonzept dient den Lehrpersonen dazu, den Berufswahlprozess zielgerichtet zu gestalten. Die Verantwortlichkeiten werden geklärt und ein Fahrplan festgelegt. Es folgen Auszüge aus diesem Konzept.

Handlungsgrundsätze der Berufswahl

  • Die Berufswahl ist ein Familienprojekt, für das in erster Linie die Jugendlichen zusammen mit ihren Eltern verantwortlich sind.
  • Die Schule lenkt den Prozess und leistet erzieherische und fachliche Unterstützung, indem sie die Berufswahl im Unterricht zum Thema macht und den individuellen Prozess am Laufen hält.
  • Gegenseitige Information, transparente Planung und eine klare Aufgabenteilung zwischen Schule, Jugendlichen und Eltern sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Prozessgestaltung.
  • Die Berufswahlvorbereitung beginnt ab Beginn der 7. Klasse.
  • Neben fachlichen Inhalten arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer mit den Jugendlichen an den drei P's und den Lebenskompetenzen
  • Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen und ungünstigen Voraussetzungen erhalten besondere Unterstützung in der Lehrstellensuche.
  • Die Berufswahlvorbereitung erfolgt immer in engem Kontakt zwischen Eltern, dem Kind und der Schule
  • In der 9. Klasse sind zeitliche Ressourcen im Stundenplan vorgesehen, die auf die individuellen Bedürfnisse der weiteren Ausbildung der Schülerinnen und Schüler Rücksicht nehmen.

Der Berufswahlprozess

Start:   Elternabend 7. Klasse > Information der Eltern
Schritt 1:




sich selbst kennen lernen > Interessen und Fähigkeiten kennen lernen

  • Selbsteinschätzung, Standortbestimmung
  • In Freizeit und Schule
  • Gespräche mit Eltern, Berufsberatung Lehrperson
Schritt 2:







die Berufswelt kennen lernen à Informationen zur Berufswelt einholen

  • Lehrmittel der Schule
  • Berufsinformationszentrum Kreuzlingen / berufsberatung.ch
  • Kickoff konkrete Berufswahl: Elternanlass zu den Betriebstagen
  • das Bewergunsschreiben
  • Berufserkundungen
    • Berufsmesse Weinfelden (Entscheid im Jahrgang)
    • Betriebstage Kreuzlingen
Schritt 3



sich mit der Berufswelt vergleichen à Berufsziele finden

  • Interessenklärung mit dem Berufswahllehrmittel
  • Gespräche mit Eltern, Berufsberatung, Lehrperson
Schritt 4






Erkundung und entscheiden à Berufswelt erfahren und entscheiden

  • Berufswünsche festlegen
  • Schnupperlehren
  • Gespräche mit Berufsleuten
  • Info-Veranstaltungen
  • Lehrstellen-Chancen prüfen und Ausweichmöglichkeiten festlegen
Schritt 5




Entscheidung verwirklichen

  • Lehrstelle finden
  • Zwischenlösungen / Brückenangebot finden
  • Weiterführende Schule

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Betriebspraktika

8. Klasse

  • Die Schule bietet in der 8. Klasse zwei Möglichkeiten für Betriebspraktika:
    • In der Kalenderwoche 7 findet ein Kompaktpraktikum statt.
    • 5 Tage nach freier Wahl zwischen Nov und Juni 8. Klasse
  • Schülerinnen und Schülern, welche eine Aufnahmeprüfung an eine Weiterführende Schule in der 8. Klasse nicht bestehen und die Kompaktwoche KW 7 an Stelle des Betriebspraktikums zur Prüfungsvorbereitung investiert haben, wird dringend empfohlen, das verpasste Betriebspraktikum in den folgenden Frühlings- oder spätestens Sommerferien nachzuholen.
  • Weitere Praktika sind in die Ferien zu legen.
  • Der Bezug der frei verfügbaren 5 Betriebspraktikumstage ist an folgende Bedingungen geknüpft.
    • Das Praktikum wird mindestens 2 Wochen vorher angekündigt.
    • Die Schülerin / der Schüler stellt bei der Klassenlehrperson einen Antrag.
    • Die Klassenlehrperson bewilligt das Praktikum unter folgenden Bedingungen:
      • Die SuS verfassen gemäss Vorgaben der Klassenlehrperson einen Praktikumsbericht.
      • Während speziellen Schulanlässen (Sporttage/Exkursionen/Lager/usw) werden keine Betriebspraktikumstage bewilligt.
      • Die SuS holen in Eigenverantwortung den verpassten Schulstoff nach. Dafür steht ihnen das Förderzentrum (Förderraum und Lernwerkstatt) zur Verfügung.
    • Über das Nachholen von Prüfungen entscheidet die entsprechende Fachlehrperson, ob für eine seriöse Zeugnisbeurteilung ein Nachholen nötig ist. Bei einem Nachholen hat die Lehrperson darauf zu achten, dass das dispensierte Kind eine faire Vorbereitungszeit nach dem Praktikum zur Verfügung hat.

9. Klasse

  • Ein weiteres Praktikum während der Schulzeit ist möglich, …
    • wenn dies vom zukünftigen Lehrbetreib verlangt wird und es dann um einen konkreten Lehrstellenentscheid geht.
    • Wenn das Praktikum aus Eigeninitiative der Jugendlichen zur weiteren Entscheidungsfindung nötig ist und der Nachweis vorliegt, dass bereits Praktika in den Ferien stattgefunden haben oder noch stattfinden werden.

Bei der Suche nach geeigneten Praktikumsstellen steht den Schülerinnen und Schülern der Sek Tägerwilen das Portal www.schnuppy.ch zur Verfügung.

 

Besondere Berufswahlanlässe der Schule

  • Elternabend 7. Klasse > Kick off durch die Schulleitung und Klassenlehrpersonen
  • Elternveranstaltung zu den Betriebstagen Kreuzlingen Tägerwilen - Ende 7. Klasse
  • Elternabend 2. Klasse in Zusammenarbeit mit der regionalen Berufsberatung
  • Angebot BIZ@school
  • Berufsmesse Weinfelden
  • Betriebstage Kreuzlingen - Tägerwilen
  • Betriebspraktikum 1 (2. Klasse)  > Kompaktpraktikum KW7
  • Betriebspraktikum 2 (5 Tage) > nach freier Verfügung